Aus dem
Nachlass des Dr. Emil Pfeiffer aus Wiesbaden ist diese
Wiener
Biedermeier Portaluhr mit Automaten
zu
verkaufen.
Die Erbin hat sich aus Platzgründen entschlossen, diese
herrliche etwa 200 Jahre alte Prunkuhr
an einen Liebhaber abzugeben.
Wie mir die Erbin berichtete, läuft dieUhr tadellos, schlägt
die Viertelstunden und die Stunden.
Die
letze Instandsetzung liegt dennoch schon mehrere Jahre zurück.
Diese Uhr hat den typischen Wiener Vollstundenschlag.
Nach jedem Viertelschlag wird die volle vergangene Stunde
nachgeschlagen.
Zusätzlich zu den Schlägen bewegt sich der Jacquemart, also
der Automat mit Figuren.
Bei diesem Exemplar sind es der Schmied, der auf Amor gerichtete
Pfeilspitzen schlägt.
Diese
Wiener Portaluhr ist ein wahrer Blickfang.
Sie sollte dorthin, wo sie richtig zu Geltung kommt und die
verdiente Bewunderung findet.
In einer sehr aufwändigen Konsole, auf einem Sockel stehend,
reich verziert, wird sie jedem
Liebhaber oder Sammler solcher Uhren viel Freude bereiten.
Die Konsole ist sehr auffallend, und sehr selten - es scheint
eine Extra-Anfertigung zu sein.
Beides, Uhr und Konsole mit Sockel, sollen unbedingt zusammen
bleiben,
denn das macht die Extravaganz aus. Die
Uhr wurde vermutlich von dem Uhrmachermeister Georg Kramer in
Wien gefertigt. Im
„Abeler"
(einem renommierten Meisterverzeichnis alter Uhrmacher) ist
dieser Uhrmachermeister
auch zu finden.
Interessenten können uns ihre Preisvorstellung per Mail
übermitteln.
Wir
werden uns dann umgehend mit Ihnen in Verbindung setzen.
Eine Mindestpreisvorstellung liegt der Erbin allerdings bereits
vor.
Weil
die Uhr antik ist, hat sie Gebrauchsspuren, die sie aber mit Charme und
Selbstbewusstsein wie eine schöne alte Dame hinnimmt.
Die Bilder weiter unten auf der Seite sprechen besser als alle
Worte.
Maßangaben Ohne
Gehäuse:
Höhe der Uhr 54,5 cm
Breite der Uhr 37 cm
Tiefe der Uhr 13 cm
Mit Gehäuse und Sockel:
Höhe 117 cm
Breite 55 cm (breiteste Sockelstelle)
Tiefe 24 cm
Der frühere Besitzer dieser Uhr, Dr. Emil Pfeiffer, wird
in Wikipedia wie folgt
beschrieben:
Auszug aus Wikipedia über Dr. Emil Pfeiffer:
Emil Pfeiffer, geboren am 1 März 1846 in Wiesbaden, verstorben
am 13
Juli 1921 ebenda, war ein deutscher Internist und Kinderarzt*
Pfeiffer besuchte das Gymnasium in Wiesbaden und studierte
anschließend
Medizin in Bonn , Würzburg und Berlin,
wo er 1869 den Doktortitel erlangte.
Anschließend war er zunächst Feldassistenzarzt im deutsch-französischen Krieg,
bevor er sich 1872 in Wiesbaden als Arzt niederließ.
Hier machte er
sich einen Namen als Badearzt und befasste sich eingehend
mit der heilenden Wirkung der
Mineralwässer aus den heimischen Quellen.
Als Kinderarzt beschäftigte er sich mit
Fragen der Säuglingsernährung,
setzte sich für die Einrichtung von
Kinderheimenund -krippen ein und
beschrieb das später nach ihm benannte
Pfeiffer-Drüsenfieber
(Infektiöse Mononukleose, eine durch das Epstein-Barr-Virus
hervorgerufene
Infektionskrankheit des lymphatischen Gewebes).
Zwischen 1887 und 1905 war er Sekretär der /Gesellschaft für
Kinderheilkunde.
Als Internist veröffentlichte er verschiedene Schriften über die Gicht
und war
Gründungsmitglied und bis 1914 ständiger Sekretär des 1882 in
Wiesbaden
gegründeten /Kongress für Innere Medizin/, einer jährlichen Wanderversammlung
der bedeutendsten Kliniker des
deutschsprachigen Raumes.
Auf Empfehlung eines Kollegen wurde er zur Konsultation
des schwer an Gicht
erkrankten Schah von Persien Muzaffer ed-din
Mirza nach Teheran
gerufen.
Neben der Medizin widmete Pfeiffer auch der Botanik großes
Interesse.
In seinem Garten züchtete er zahlreiche seltene Pflanzen.
KünstlerischesTalent verband er mit seinem naturwissenschaftlichen Interesse,
indem
er die wildwachsenden Pflanzen seiner Heimat aquarellierte.
Im
Museum Wiesbaden werden in der Bibliothek der Naturwissenschaftlichen
Sammlung über 2.000
Aquarelle von Dr. Emil Pfeiffer aufbewahrt.
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